Von Reinhild Fürstenberg
In der Corona-Zeit ist der Alkoholkonsum bei vielen Menschen angestiegen. Produzierende Unternehmen, insbesondere hochwertiger alkoholischer Getränke, berichten von Absätzen in einer noch nie dagewesenen Größe. Die Gründe dafür sind vielfältig: Von Langeweile über die Kompensation von Bar- und Restaurantbesuchen oder dem bewussten Einläuten des Feierabends. Was steckt dahinter?
Jedes Jahr sterben nach Schätzungen 74.000 Menschen an den Folgen ihres Alkoholkonsums in Deutschland. Der Pro-Kopf-Konsum an alkoholischen Getränken liegt bei 131 Litern. Wir gehen von 1,77 Millionen Alkoholabhängigen und 1,61 Millionen Gefährdeten aus. Interessant dabei: Je höher der soziale Status, umso mehr wird konsumiert.
Knapp drei Prozent der Erwachsenen trinken hingegen gar keinen Alkohol. Daraus könnte man schließen, dass der überwiegende Teil unserer Gesellschaft mit alkoholischen Getränken gut umgehen kann. Und tatsächlich machen viele Menschen überwiegend gute Erfahrungen mit Alkohol – schon in kleinen Mengen hat er eine anregende und stimmungssteigernde Wirkung.
Wir müssten einige Entspannungsübungen durchführen, um die Wirkung von 2-3 Gläsern Wein zu erreichen. Alkohol lässt für einen Moment Sorgen vergessen oder nicht mehr so groß erscheinen, lässt einen mutig oder leicht werden. Und: In Maßen genossen zeigt Alkohol kaum Nebenwirkungen. All das sind für viele Menschen gute Gründe, einem regelmäßigen Alkoholkonsum nachzugehen. Und gleich kommt eine Stimme aus dem „Off“, die uns warnt, nicht zu viel zu trinken, aufzupassen. Doch was ist zu viel? Welcher Konsum ist in Ordnung? Bin ich schon alkoholkrank, wenn ich jeden Abend eine Flasche Bier trinke?
Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen empfiehlt Frauen, nicht mehr als 12 Gramm, (das entspricht ca. 0,3 l Bier oder 0,15 l Wein/Sekt oder ca. 4 cl einer Spirituose (Likör, Korn, Wermut etc.). und Männern nicht mehr als 24 Gramm (das entspricht ca. 0,6l Bier oder 0,3 l Wein/Sekt oder ca. 8 cl einer Spirituose (Likör, Korn, Wermut etc.) reinen Alkohol am Tag zu konsumieren, um gesundheitliche Spätfolgen zu verhindern. Ergänzend gilt die Empfehlung, an mindestens zwei bis drei Tagen pro Woche auf Alkohol ganz zu verzichten, um eine Gewöhnung zu vermeiden. Wenn Medikamente eingenommen werden, Frauen schwanger sind, stillen oder erbliche Belastungen vorliegen, sollte ganz auf Alkohol verzichtet werden.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, ab wann man von einer Alkoholabhängigkeit spricht, empfehlen wir Ihnen:
Oder wenn Sie sich selbst testen möchten:
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