Bei einem Spaziergang in der Natur können wir abschalten. Im Anschluss fühlen wir uns fokussierter, stärker und gelassener. Warum ist das so und wie können wir diesen Effekt auch und gerade in der dunklen Jahreszeit für uns nutzen?
Klarheit und Kraft durch die Rhythmen der Natur
In der Natur läuft alles nach wiederkehrenden Rhythmen ab: der Wechsel von Tag und Nacht, die Jahreszeiten, die Fortpflanzung der Tiere, das Wachstum der Pflanzen u.v.m. Rhythmische Abläufe sind die Grundpfeiler unseres eigenen Lebens. Wir atmen ein und aus, unser Herz schlägt regelmäßig, unser Blut pulsiert durch die Adern, wir wachen auf und gehen schlafen. Wenn wir uns im Freien aufhalten, spiegelt uns die Natur diese Prozesse, die uns Halt, Sicherheit und Verlässlichkeit vermitteln.
Gesteigerte Immunabwehr durch Bewegung und Waldluft
Auch wenn es nur 15 oder 30 Minuten langsames Spaziergehen pro Tag sind, profitiert unser Körper enorm. Unser Herz-Kreislaufsystem kommt in Schwung, die Durchblutung wird verbessert, unsere Muskulatur entspannt, die Atmung wird verstärkt, die Verdauung angeregt. Bereits nach 15 Minuten fällt unser Blutdruck, Stresshormone wie Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin werden abgebaut und die Anzahl unserer natürlichen Killerzellen für die Bekämpfung von Infektionen wird erhöht. Im Wald sind diese Effekte besonders groß.
Glückshormone durch Licht, Stille und die Farbe ‚grün‘
Selbst an trüben Tagen ist die Lichtstärke unter freiem Himmel ca. fünf Mal so hoch wie in geschlossenen Räumen. Dies führt zur vermehrten Ausschüttung des Glückshormons Serotonin und zur Reduktion von Melatonin, unserem Schlafhormon. Eine Stunde am Tag spazieren gehen, kann einer Winterdepression vorbeugen. Darüber hinaus profitieren wir von der beruhigenden Wirkung der Farbe ‚grün‘ und der Kraft, die insbesondere Bäume auf uns übertragen. Wir nehmen die Stille der Umgebung in uns auf und merken, wie unsere Gedanken klarer werden. Mit dem Eintauchen in die Natur werden wir wachsamer und achtsamer. Wir kommen unserer Intuition wieder näher und erfreuen uns an der puren Schönheit der Schöpfung. Unser Glücksempfinden steigt weiter und lässt uns gut gelaunt von unserem Ausflug zurückkommen.
Am besten ist es, wenn wir uns jeden Tag, auch im Winter
Sollte nicht alles möglich sein, können wir zumindest einige der Punkte umsetzen und vielleicht am Wochenende mit einem gezielten Ausflug in die Natur so richtig auftanken. Und das, auch wenn das Wetter einmal nicht so einladend ist.
Mit der Natur in Kontakt kommen
Um intensiv mit der Natur in Kontakt zu kommen, können Sie die folgenden Tipps verfolgen:
Die Achtsamkeitsübung ‚5 Finger‘ lenkt Ihre Gedanken ganz bewusst in die Natur
Suchen Sie sich einen Platz in der Natur, an dem Sie für 5 Minuten ungestört stehen können.
Versuchen Sie bei dieser Übung zu beobachten, wo Ihre Gedanken Sie hinziehen, d.h. ob Sie in diesen Minuten tatsächlich bei der Aufgabe bleiben können. Wenn Sie wahrnehmen, dass Sie gedanklich abgedriftet sind, ärgern Sie sich nicht und kommen einfach wieder zur Aufgabe zurück. Bei Achtsamkeitsübungen gibt es kein 'gut gemacht' oder 'schlecht gemacht', es gibt nur ein 'ich habe die Übung gemacht'.
Buchempfehlungen:
Beraterin im Fürstenberg Institut
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