Nach zwei Jahren Corona-Pandemie sind viele Menschen wieder voller Hoffnung und Zuversicht bezüglich der aktuellen Entwicklungen: Die gesetzlichen Regeln und Empfehlungen werden nach und nach gelockert, viele Aktivitäten sind wieder möglich und es fühlt sich ein bisschen nach lang ersehnter Freiheit an. Der Sommer naht, die Tage werden länger und wärmer und wir haben das Gefühl, langsam wieder richtig durchatmen zu können. Aber es gibt auch eine andere Seite: Denn auch wenn inzwischen viele Menschen geimpft sind und COVID überstanden haben, zeigt sich ganz deutlich, dass das Virus Spuren hinterlassen hat. Nach neuesten Forschungen zeigen 10-20 Prozent der Genesenen Symptome von Long- oder Post-COVID und kämpfen mit hartnäckigen Spätfolgen.
Was ist eigentlich Long-COVID? Die Medizin unterscheidet zwischen Long-COVID und Post-COVID. Long-COVID bezeichnet Beschwerden, die vier bis zwölf Wochen nach Beendigung der akuten Infektion auftreten. Die Patient*innen sind von einer Corona-Infektion genesen und haben keine nachweisbaren Corona-Viren mehr in ihrem Körper. Sie leiden aber an Beschwerden aufgrund der vorangegangenen Infektion. Post-COVID bezeichnet Beschwerden, die über einen längeren Zeitraum als zwölf Wochen nach der Infektion fortbestehen oder neu auftreten. Die Langzeitfolgen einer COVID-Erkrankung können fast jede Stelle des Körpers betreffen – fast sämtliche Körperteile, Systeme und Organe können in Folge der Erkrankung Schäden aufweisen. Häufig kommt es zu Lungenschäden, Atemnot, Husten, Müdigkeit, Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns, Tinnitus, Hörstörungen, Schwindel, psychischen Problemen, Angst und Depressionen, Gefäßerkrankungen, Nerven- und Gehirnschädigungen oder kognitiven Störungen.
Was bedeutet das für den Arbeitsalltag? Mitarbeitende schleppen sich zur Arbeit, sind kaum noch richtig fit und damit nicht mehr vollends leistungsfähig oder immer wieder arbeitsunfähig. Die Herausforderung dabei ist, dass Symptome von Long- oder Post-COVID nicht gleich zugeordnet werden können, da sie so unterschiedlich sind, sich häufig verändern und erstmal auch auf andere Krankheiten hindeuten könnten. Ärzt*innen und Betroffene haben oft wenig Hintergrundinfos zum komplizierten Krankheitsbild, das noch relativ neu und unerforscht ist. Außerdem gibt es noch wenig spezifische Hilfe und Anlaufstellen. Erkrankte zweifeln an sich, hetzen von einer/m Ärzt*in zur/m nächsten und finden keine zufriedenstellende Lösung bzw. Diagnose. Für den Arbeitsplatz bedeutet das im schlimmsten Fall den kompletten Ausfall, Kolleg*innen müssen immer wieder für Betroffene mitarbeiten – und das oft ohne eine konkrete Aussicht auf Besserung.
Was können Führungskräfte jetzt tun, um erkrankte Mitarbeitende zu unterstützen und bei ihrer Rückkehr am Arbeitsplatz bestmöglich zu begleiten?
Wir haben einige wichtige Tipps für Sie zusammengestellt:
In ihrer Kolumne auf Stern.de berichtet Reinhild Fürstenberg regelmäßig über Themen aus unseren Beratungen:
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